Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in der Rheinschifffahrt

Anlässlich ihrer Herbsttagung 2012 hat die Zentralkommission eine Strategie zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen der Rheinschifffahrt beschlossen. Diesem Beschluss vorausgegangen waren zweijährige Arbeiten ihres Untersuchungsausschusses und des Sekretariats der ZKR, die einen Workshop einschlossen und in einem umfangreichen Grundlagenbericht mündeten.

Strategie

Die Strategie zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in der Rheinschifffahrt dient der Ausrichtung künftiger Arbeiten der ZKR wie auch deren Abstimmung mit den in der europäischen Binnenschifffahrt tätigen internationalen Organisationen und Verbänden.
Im Frühjahr 2013 ist dazu ein Runder Tisch vorgesehen.

Grundlagenbericht der ZKR

Basis der Strategie der ZKR und ihrer weiterführenden Arbeiten bildet der Grundlagenbericht.

In diesem Bericht werden zunächst

• die Zielsetzung zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Binnenschifffahrt,
• der „Carbon Footprint“ der Binnenschifffahrt,
• grundsätzliche Strategien der Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Verkehrs und
• Randbedingungen im Hinblick auf die Möglichkeiten zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der CO₂-Emissionen in der Binnenschifffahrt.

analysiert. Danach beschreibt er

• Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen der Binnenschifffahrt, sowohl schiffstechnischer wie auch betrieblicher Art,
• alternative Kraftstoffe und Energieträger für die Binnenschifffahrt,
• unterstützende Maßnahmen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen und
• den zusätzlichen Nutzen der Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Abschließend geht der Bericht auf Kosten und Barrieren der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen ein und schlägt weiterführende Arbeiten vor.

In dem Bericht werden auch Szenarien für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen der Binnenschifffahrt dargestellt, die folgende Schlussfolgerungen zulassen:

• Eine breite Anwendung der heute schon verschiedentlich genutzten technischen und betrieblichen Energieeinsparungsmaßnahmen sowie eine weitergehende Zunahme der durchschnittlichen Schiffsgröße ermöglichen es, die absolute Menge der betrieblichen Treibhausgasemissionen der Binnenschifffahrt auch bei einer kontinuierlichen Zunahme der Güterverkehrsleistung in etwa konstant zu halten.
• Eine deutliche Reduzierung der absoluten Menge der betrieblichen Treibhausgasemissionen der Binnenschifffahrt bei einer gleichzeitigen kontinuierlichen Zunahme der Güterverkehrsleistung wird dann möglich sein, wenn im großen Umfang neben LNG auch Bio-Kraftstoffe oder alternative Energieträger eingesetzt werden.

Workshop vom 12.04.2011 - CO₂-Emissionen der Binnenschifffahrt

Die ZKR hat am 12. April 2011 in Straßburg einen Workshop zu den CO₂-Emissionen der Binnenschifffahrt veranstaltet. In den Diskussionen ging es insbesondere um die Frage: „Wie sind CO₂-Emissionen zu messen und wie zu mindern?“